HörensWert – Der Podcast rund um deine Ausbildung.

Timo: Hi, Timo hier.
In der heutigen Folge geht es um die Pflegeausbildung.

Du hast dich entschieden die Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege zu machen. Bestimmt hast du schon viele Facetten dieses Berufs kennengelernt und eine aufregende Zeit hinter dir. Wir möchten uns heute mit der Frage beschäftigen, aus welchen Gründen du dich für die Ausbildung entschieden hast. Der Ausbildungsberuf bringt sehr viele spannende und schöne Seiten mit sich und genau darauf möchten wir heute den Fokus legen.

Heute sind Melina und Angelina zu Gast. Beide sind Pflegeschülerinnen im zweiten Ausbildungsjahr und sprechen mit mir über das Thema. Herzlich willkommen!

Melina: Hallo.

Angelina: Hallo.

Timo: Erzählt doch mal – Wieso habt ihr euch für die Ausbildung als Pflegefachkraft entschieden? Wie war das bei dir Angelina?

Angelina: Ich habe meine Realschulreife gemacht, und hatte davor schon in der neunten Klasse ein Pflichtpraktikum, wo ich auch jetzt meine Ausbildung mache, in der Urologie. Da habe ich schon gemerkt, das interessiert mich total und fand das Praktikum sehr kurz. Und da ich nach der Schule zu jung war für die Ausbildung, habe ich ein FSJ 1 1/2 Jahre gemacht in der Allgemeinchirurgie im OP. Dort habe ich sehr viele Eindrücke bekommen und gemerkt, dass das total was für mich ist. Der soziale Kontakt, viele Menschen kennen lernen und auch der medizinische Aspekt. Und dann habe ich mich dazu entschlossen, die Ausbildung anzufangen.

Timo: Und bei dir Melina?

Melina: Ich wollte eigentlich nie in die Pflege. Weil meine Mama ist Krankenschwester und ich fand das immer total blöd, dass sie an den Wochenenden und den Feiertagen nicht da ist. Dann wusste ich aber nach der Realschule nicht was ich machen soll und habe dann auch mein FSJ auf der Intensivstation gemacht und wusste „das ist mein Beruf“. Dann habe ich mich für die Ausbildung entschieden.

Timo: Das ist ja spannend, dass du dich trotzdem für den Beruf entschieden hast, obwohl du bereits als Kind oder Jugendliche die Arbeitszeiten deiner Mutter als nicht so positiv wahrgenommen hast.  Jetzt seid ihr bereits im zweiten Lehrjahr, Was würdet ihr sagen, sind denn für euch die schönen Seiten der Ausbildung?

Angelina: Für mich ist es die Abwechslung, es wird nie langweilig und man hat immer etwas zu tun. Der Job ist vielseitig, man hat mit ganz vielen verschiedenen Menschen zu tun und man lernt auch viele neue Menschen kennen. Sei es das Team oder die Patienten, die man versorgt. Und die Dankbarkeit, die man von den Patienten zurückbekommt ist sehr schön.  

Timo: Melina, wenn du jetzt jemanden Anderen davon überzeugen wolltest, die Ausbildung zu beginnen? Wie würdest du das tun?

Melina: Auf jeden Fall, dass es viele verschiedene Fachbereiche gibt. Auch in der Ausbildung haben wir verschiedene Phasen, einmal die Blockphase und die Praxisphase. In der Praxisphase sind wir an vielen verschiedenen Orten: In Altenheimen, in Pflegediensten, Rehakliniken oder in Partnerkrankenhäusern.

Angelina: Wenn man die Zeit dafür hat, sollte man in den Beruf reinschnuppern. Sei es ein Praktikum oder wenn man nach der Schule nicht weiß, was man machen soll vielleicht ein Fachabitur machen mit dem Aspekt Gesundheit oder ein FSJ oder Bundesfreiwilligendienst. Man kann es ja jederzeit abbrechen, wenn man weiß es ist nichts für einen aber, dass man einfach mal reinguckt.

Timo: Gute Idee, einfach einmal in den Beruf reinzuschnuppern und wie ich höre, ist bereits die Ausbildung sehr abwechslungsreich. Könnt ihr konkrete Situationen im Arbeitsalltag beschreiben, die euch richtig Spaß gemacht haben oder machen? Melina was fällt dir ein?

Melina: Auf jeden Fall mit dem Patienten zu arbeiten. Wir haben ja auch viele Tätigkeiten die zwar mit dem Patienten zu tun haben aber nicht direkt mit dem Patienten. Da finde ich es am schönsten, wenn wir dem Patienten bei der Köperpflege helfen können oder kleine Wünsche erfüllen.

Angelina: Ich sehe das fast genau so wie Melina. Vor allem wenn man merkt, dem Patienten geht es nicht gut, dass man sich Zeit nimmt, sich ans Bett stellt oder auf die Bettkante draufsetzt und das offene Ohr anbietet zu reden. Dass der sich auch mal aussprechen kann und dann merkt man auch dass es dem Patienten besser geht weil manche haben auch keine Besuche oder Angehörige und dann fühlen die sich gleich wohler im Krankenhaus.

Timo: Also kann man festhalten, dass euch beiden am meisten Spaß die direkte Arbeit am Patienten macht. In den Medien wird ja viel über den Pflegeberuf diskutiert. Leider werden in diesen Diskussionen vor allem die negativen Aspekte betrachtet: Z.B. Der Personalmangel, die schlechte Bezahlung oder die anstrengende Arbeit. Wie geht ihr damit um, wenn ihr darauf angesprochen werdet?

Melina: Ich habe damit noch keine negativen Erfahrungen gemacht, ich habe immer positive Erfahrungen gemacht. Wenn ich darauf angesprochen werde, sagen sie mir dass sie es gut finden, dass ich diesen Beruf mache und dass sie Respekt vor mir haben und dass es mehr Leute geben müsste die diesen Beruf wählen.

Angelina: Das wurde mich auch schon oft gesagt. Eher vom Gegenteil überzeugen, gerade bei Freunden, die nicht wissen was sie machen sollen sage ich, seht nicht immer die negativen Aspekte sondern dass ihr den Menschen etwas Gutes tut. Und wenn man später mal selber an der Stelle ist möchte man auch Hilfe angeboten bekommen und dafür sind wir halt auch da. Wenn man auch ein tolles Team hat kommt man gerne zur Arbeit, das ist teamarbeit und dann fühlt man sich total wohl. Das ist wie eine zweite Familie sage ich immer. Das macht dann einfach Spaß und sobald man auch weiß, dass das nicht immer nur die Vorurteile sind sondern auch die schönen Seiten, das man Leute zum Lächeln bringen kann, das ist schon toll.

Timo: Und so soll es ja auch sein. Man merkt euch an, ihr macht den Beruf wirklich gerne, ihr macht die Ausbildung gerne, wollt auch dabei bleiben nach der Ausbildung?

Melina: Auf jeden Fall.

Angelina: Definitiv.

Timo: Das hört sich doch gut an. Vielen Dank, dass ihr heute hier wart.

Melina: Gerne.

Angelina: Gerne, danke für die Einladung.

Das war HörensWert – der Podcast rund um deine Ausbildung im Rahmen von WERTGESCHÄTZT – einer Initiative von Betriebskrankenkassen.

Druckmedien erstellen

Zur Erstellung von Druckmedien beginnst du damit, den API-Schlüssel in das Eingabefeld einzugeben. 
API Schlüssel: placid-eggzwpi4zgt0trhy-ohazuelnudvxebyd

Nach erfolgreicher Eingabe des API-Schlüssels wählst du die gewünschten Medien über die vorhandenen Templates aus. Füge Logos, Texte usw. in die entsprechenden Eingabe- oder Upload-Felder ein.

Schließe den Vorgang ab, indem du auf den “Generieren”-Button klickst, und die erstellten Medien werden automatisch im Downloadordner für dich abgelegt.